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Der Anstieg der Kurzzeitvermietungen in der südlichen Ägäis: Ein genauerer Blick

Die neuesten Daten der zuständigen Behörden verdeutlichen den Betrieb von Kurzzeitmietobjekten, insbesondere in der Region Südliche Ägäis, die das wichtigste Reiseziel des Landes ist.

Jüngste Daten belegen das rasante Wachstum der Kurzzeitvermietungen in Griechenland, insbesondere in der Region Südliche Ägäis, die das beliebteste Reiseziel des Landes ist. Einem Bericht von Grant Thornton zufolge überstieg der Umsatz mit Kurzzeitvermietungen vor zwei Jahren 3,3 Mrd. EUR, und heute liegt die Messlatte noch höher.

Die vom Institut für Tourismusforschung und -prognose verarbeiteten AirDNA-Daten zeigen eine explosionsartige Zunahme der Kurzzeitvermietungen. Allein auf Airbnb sind 279.886 Mieteinheiten verfügbar. Dies wirft die Frage auf, ob die derzeitige Infrastruktur - Häfen, Flughäfen und mehr - den Zustrom von 40 Millionen Besuchern bewältigen kann. Außerdem wächst die Besorgnis darüber, ob sich die Tourismusbranche nachhaltig und geordnet entwickelt, und die Regierung erwägt Beschränkungen, um den Druck in Gebieten mit hoher Nachfrage zu mindern.

Explosives Wachstum von Airbnb-Vermietungen in der Ägäis

Während der Besitz von Kurzzeitunterkünften Einzelpersonen hilft, ihr Einkommen aufzubessern, hat sich die Situation gegenüber dem ursprünglichen Konzept der Sharing Economy dramatisch verändert. Auf den Inseln der südlichen Ägäis, einem Zentrum des griechischen Tourismus, hat die Zahl der Airbnb-Vermietungen massiv zugenommen, wodurch sich die Wohnungskrise für einheimische Fachkräfte wie Lehrer und Ärzte verschärft hat.

Vor einem Jahrzehnt gab es auf den Inseln der südlichen Ägäis weniger als 8.000 Betten für Kurzzeitmieten. Heute sind es mehr als 133.000 - ein atemberaubender Anstieg von 1.688 % zwischen 2014 und 2023, verglichen mit einem Anstieg von nur 21,44 % bei den Hotelbetten. Auf Inseln wie Santorin, wo es 2014 noch keine Airbnb-Betten gab, gibt es heute fast 11 000. Auch auf Paros und Mykonos ist ein ähnlich schockierender Anstieg zu verzeichnen, wobei die Zahl der Kurzzeitmietbetten die der Hotelbetten um Tausende übersteigt.

Die Reaktion der Branche

Yannis Hatzis, Präsident der Panhellenischen Vereinigung der Hoteliers, kommentiert die Situation: „Die Vergleichsdaten von ITEP zeigen das ungebremste Wachstum der Kurzzeitvermietungen, das das Wachstum der Hotels bei weitem übersteigt. Dies hat die Infrastruktur belastet und die Wohnungskrise durch steigende Mieten verschärft. Eine Regulierung ist notwendig, um diese Expansion zu kontrollieren, da ein freier Markt nicht gleichbedeutend mit einem ungehinderten Markt ist“.

Hatzis betont auch, dass jede Erhöhung der Kurtaxe die wirklichen Ursachen dieser Probleme angehen und nicht unverhältnismäßig das Hotelgewerbe treffen sollte. „Die Hotelbranche wird keine unfairen Strategien zur Einnahmeerzielung dulden. Die Last sollte von den Verantwortlichen getragen werden, nicht von den Hoteliers.

Diese sich entwickelnde Landschaft erfordert eine bessere Regulierung und ausgewogene Lösungen, um einen nachhaltigen Tourismus in Griechenland zu gewährleisten.

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